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Interview mit den Vorständen der bluvo AG zum Digital Future Congress

Interview mit bluvo zum Digital Future Congress, da die Digitalisierung im Mittelstand bei den Unternehmen mittlerweile viel Raum in Anspruch nimmt.

Holger Blumenkamp und Marcus Vogel im Interview zum Thema Digitalisierung und Mittelstand

31.10.2018

Im Gespräch mit Holger Blumenkamp und Marcus Vogel, beide Vorstände der bluvo AG mit Sitz in Ratingen, wollen wir heute mehr über die Bedeutung eines IT-Systemhauses für die Digitalisierung in der mittelständischen Wirtschaft erfahren. Die IT-Experten sind seit über 25 Jahren engagierter Partner vieler Unternehmen - nicht nur in Nordrhein-Westfalen.

DFC: Herr Blumenkamp, wenn die gesamte IT Infrastruktur in die Cloud wandert und dort auch die Up-dates automatisch vorgenommen werden, wozu benötigt man in Zukunft ein IT-Systemhaus?

Holger Blumenkamp: Infrastrukturlösungen aus der Cloud sind ein Aspekt unserer Arbeit. Durch die Zunahme der Komplexität in der IT, denken Sie alleine an das Themenfeld Netzwerksicherheit, welches von Netzwerkzugangskontrolle über Virenschutz bis hin zu Endgeräte-Management reicht, können die IT-Abteilungen der Unternehmen nicht das notwendige Know How in allen Themenfeldern vorhalten. Hier leisten wir mit unseren Experten eine optimale Ergänzung zu bestehenden IT´lern und können situativ und flexibel handeln. Mit unserem 24/7 Monitoring und deutschem Support können wir schnelle Hilfestellung leisten.

DFC: Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen wollen die Aufgabe der Digitalisierung gerne delegieren und sich weiter um das Kerngeschäft kümmern. Gehört Digitalisierung mittlerweile zum Kerngeschäft eines jeden Unternehmens? Welche “Dosis” würden Sie einem Geschäftsführer empfehlen?

Marcus Vogel: Inwieweit sich ein Unternehmer mit dem Thema IT auseinandersetzt ist natürlich sehr individuell von seinen Interessen, seiner Branche und seinem Erfahrungshorizont abhängig. Als ein zentraler Treiber für den zukünftigen Unternehmenserfolg erfasst das Thema Digitalisierung heute aber auch kleine und mittelständische Unternehmen, grundsätzlich muss sich jeder Unternehmer die Frage stellen wie Prozesse optimiert und an den Marktanforderungen ausgerichtet werden können. Unsere Kunden verfügen über das für ihre Branche elementare Wissen und das unternehmerische Gespür, wir ergänzen oft Entscheidungsprozesse durch unsere jahrzehntelange Expertise beispielsweise im Bereich IT-Infrastruktur, Wissensmanagement und Bürokommunikation. Entscheidend ist hier der Wille zu kontinuierlichem Fortschritt und die zielgerichtete Delegation von Fachthemen an Experten und deren Erfolgskontrolle.

DFC: Durch die neue Datenschutz-Grundverordnung ist der Mittelstand stark unter Druck die Regularien einzuhalten. Welche Erfahrungen haben Sie in den letzten Monaten gesammelt?

Holger Blumenkamp: Die DSGVO hatte zu großer Verunsicherung bei unseren Kunden geführt. Die Ansatzpunkte sind vielseitig und betreffen Bereich der IT wie Customer Relationship Management (CRM), die Speicherung von Kundendaten in einer VOIP-Telefonanlage oder das Thema Kundendatenarchivierung in der Cloud. Wir haben unsere Kunden im Vorfeld unterstützt um pragmatisch und praktisch tätig zu werden, um Unternehmen auf die neue EU-DSGVO vorzubereiten, beziehungsweise zu prüfen, was noch zu tun war. bluvo hat zu diesem Zweck seine Kunden und Geschäftspartner zu Terminen mit Tobias Erdmann, langjährigem Datenschutzexperten und Inhaber der SICDATA Unternehmensberatung, eingeladen. Wichtige Grundlagen der neuen EU-DSGVO und hilfreiche Praxistipps konnten vermittelt werden. TeilnehmerInnen erhielten zudem gezielte Hinweise und erste Arbeitshilfen zur weiteren Umsetzung im Unternehmen. Diese Initiative ist sehr positiv aufgenommen worden.

DFC: Welche Herausforderungen sehen Sie darüber hinaus im Moment bei den CXOs mit denen Sie zu tun haben?

Marcus Vogel: Die Herausforderungen unserer Kunden sind sehr facettenreich. Das Thema IT-Sicherheit spielt dabei eine zentrale Rolle, denn schnell können unternehmenskritische Daten missbraucht werden, sei es für interne oder externe Spionage oder sogar Sabotage. Unsere Managed Services bieten Kunden höchste Sicherheit, denn unser Support-Team hat „das Ohr am Markt“ und ist in ständigem Kontakt mit unseren namhaften Technologiepartnern wie beispielsweise Sophos. So ist eine schnelle Reaktion auf Schwachstellen und kritische Szenarien durch unser Support-Team möglich. Das ist ein wesentlicher Vorteil – im Bedarfsfall haben wir das Wissen und die Personalkapazität die bei Unternehmen inhouse oftmals nicht vorhanden sein kann.

DFC: Was sind ihrer Meinung nach die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines IT-Systemhauses für einen mittelständischen Betrieb? Warum sollte sich ein Kunde ausgerechnet für die bluvo AG entscheiden?

Holger Blumenkamp: Zum einen sollte man darauf achten, dass das Systemhaus über ausreichend tiefes und relevantes Know-How verfügt, ein Team aus Experten kontinuierlich verfügbar ist, es aber auch nicht so groß ist, dass der Kunde hohe Overheadkosten zahlen und sich ständig an neue Ansprechpartner gewöhnen muss. Natürlich muss auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmen, wobei man bei Angebots-Dumping immer alarmiert sein sollte. Die bluvo AG ist selber ein mittelständisches, unternehmergeführtes Unternehmen und wir setzen alle Lösungen unseres Portfolios in der Tagesarbeit ein. Das ist ein wesentlicher Vorteil. Viele unsere MitarbeiterInnen sind seit 5, 10 oder sogar mehr Jahre bei uns, ergänzt werden diese durch junge Nachwuchskräfte sodaß wir eine kompetente Mischung aus Erfahrung, Wissen und Innovation anbieten können.

DFC: Auf Ihrer Internetseite konnte ich sehen, dass Sie auch ein Ausbildungsbetrieb sind. Das ist eine große Herausforderung. Bietet es auch Vorteile für ihr Unternehmen?

Marcus Vogel: Wir bilden seit vielen Jahren unseren eigenen Nachwuchs in Kooperation mit lokalen Berufsschulen aus. Außerdem bieten wir Werkstudenten Praktika an. Somit können wir schon in der Ausbildung erfahren, ob eine Auszubildende oder ein Auszubildender von der Arbeitseinstellung, fachlich und auch menschlich zu uns passen. Wir verstehen interne Ausbildung auch nicht als Einbahnstraße, natürlich investieren wir viel Zeit und Mühe, gleichzeitig fließen aber neue Impulse in unser Unternehmen hinein. Unser qualitatives, kontinuierliches Wachstum sichern wir auch durch Ausbildung ab.

DFC: Dieses Jahr steht das 25-jährige Jubiläum an. Dazu meine Gratulation. Dennoch interessiert uns, welche Neuigkeiten sind im Moment besonders wichtig für Sie?

Holger Blumenkamp: Das Jubiläum war ein guter Anlass um existierende Prozesse mit allen MitarbeiterInnen kritisch zu hinterfragen, und gegebenenfalls zu optimieren. In verschiedenen Workshops wurden zentrale Prozesse analysiert, neu definiert und klare Rollenbeschreibungen erarbeitet. Ein Resultat aus den Workshops ist ein neues Organigramm und der Ausbau des User Help Desk – unserer Service-Hotline über die wir intensiv mit unseren Service-Kunden im Kontakt stehen. Hier konnten wir drei zusätzliche Mitarbeiter einsetzen, und dadurch die Schnelligkeit und Qualität der Bearbeitung, und die Kundenzufriedenheit verbessern.

DFC: Bitte geben Sie uns zum Schluss noch eine kurze Einschätzung zur zukünftigen Entwicklung von IT-Systemhäusern. Wohin geht die Reise?

Marcus Vogel: IT-Systemhäuser müssen kompetent, flexibel und vernetzt sein, wenn Sie am Markt erfolgreich bleiben wollen. Wir sind überzeugt, dass insbesondere strategische Partnerschaften und die Fokussierung auf Schwerpunktthemen den Erfolg von IT-Systemhäusern sichern. Wir setzen dabei beispielsweise auf die Themen Telekommunikation &IT-Sicherheit. Mit dem Unified Communication Anbieter Swyx verbindet bluvo bereits viele Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit. Durch zahlreiche Neukundengewinne konnten wir unseren Gold Partner-Status in 2018 erneut bestätigen. Im Bereich Security haben wir jetzt den Fokus auf Client Antivirus-Lösungen von AVAST, Cybersicherheit der nächsten Generation. Im Segment der ganzheitlichen Security Lösungen setzt bluvo weiterhin auf den Silber Partner Sophos. Durch permanente Kundenorientierung, Aus- und Weiterbildung und ausgewählte Partnerschaften sehen wir uns für die Zukunft ausgezeichnet aufgestellt.

DFC: Wir bedanken uns ganz herzlich für dieses informative Gespräch und wünschen Ihnen am 8. November bei Ihrem Auftritt auf dem Digital FUTUREcongress in der Messe Essen viel Erfolg und gute neue Kontakte.

Das Interview führte Michael Mattis Geschäftsführer und Veranstalter des Digital FUTUREcongress.